Exklusiv-Kollektion Schmucktruhe

Es waren ausgesuchte Stücke von seltener Schönheit, mit denen sich die Porzellan-Manufaktur Meissen auf den verschiedenen Weltausstellungen präsentierte. Die Schmucktruhe nach einem Entwurf von Ludwig Sturm (1844-1926) machte 1893 in Chicago Furore. Wen wundert's, vereinigte sie doch die aufwendigsten Techniken der Porzellankunst zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk aus edlen Hölzern, seidenweichem Samt, aufwendigen Bronzen und natürlich: feinstem Porzellan!
2013 - genau 120 Jahre nach ihrer Weltpremiere - wurde die Schmucktruhe erstmals in einer streng limitierten Edition originalgetreu neu aufgelegt. Mehr als zwei Jahre hat MEISSEN^® mit einem Team von Kunsthandwerkern an der Neuedition gearbeitet. Hierfür wurden die entsprechenden Originalformen aus dem Manufakturarchiv geborgen und das Originalstück vorsichtig zerlegt, um weitere Details zu übernehmen.
Wie im Original zeigen eingelegte Porzellanplatten an den Seiten antikisierende Pâte-sur-pâte-Malereien. Als bekrönende Figur erscheint die römische Göttin Juno, begleitet von ihrem Weihetier, dem Pfau. Das Modell für die Figur und wahrscheinlich auch die Hermen an den vorderen Kanten der Truhe schuf der legendäre MEISSEN^®-Künstler Paul Helmig (1859-1939). Die Stirnplatten der Einschübe im Inneren sind mit weißer Limogesmalerei auf blauem Grund verziert. Zarte Goldmalerei setzt dezente Glanzpunkte.
Um die aufwendigen Malereien originalgetreu wiedergeben zu können, mussten längst vergessene, traditionelle Techniken in der Manufaktur wieder neu entwickelt und erlernt werden - insbesondere die sogenannte Pâte-sur-pâte-Technik, bei der mit flüssiger Porzellanmasse in Schichten gemalt wird. Heute ist neben MEISSEN^® kein namhafter Anbieter bekannt, der diese Technik noch beherrscht und im Sortiment führt.