Affenkapelle

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Affenkapelle Sammelfiguren aus Meissener Porzellan
Mitte des 18. Jahrhunderts von Meistermodelleur Johann Joachim Kaendler entworfen, ist die „Affenkapelle“ ein herausragendes Beispiel des Meissener Barocks. Das Sujet der Singerie – Darstellungen von Affen, die auf oft parodistische Weise menschliches Verhalten imitieren – war damals insbesondere in Frankreich sehr beliebt. Ganze Räume ließ man von den Wänden über die Möbelstoffe und Teppiche bis hin zum Porzellan mit den komischen Szenen dekorieren. Zeichnungen des berühmten französischen Singerie-Malers Christophe Huet dienten als Vorlage für dieses Ensemble aus Porzellan: im Stil des Rokoko ausstaffierte Affenfiguren, in kunstvoller Handarbeit zusammengefügt und detailreich bemalt. Aus den Brennöfen der Manufaktur gelangten die Figuren sehr schnell nach Paris zurück. So sicherte sich Madame de Pompadour, Mätresse von König Ludwig XV., 1753 eine der ersten „Affenkapellen“ überhaupt.