
Meissen Plastiker – Maximilian Hagstotz
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Der unter Jörg Danielczyk ausgebildete Meissener Plastiker wurde 1992 in Dippoldiswalde geboren. Schon während seiner Schulzeit begeisterte sich Maximilian Hagstotz für Malerei und plastische Gestaltung. Mit 16 Jahren begann er daher eine Ausbildung als Porzellanmaler bei der Manufaktur Meissen. Während dieser intensiven Ausbildung wurde ihm bewusst, dass er im Bereich Kunst noch mehr Wissen erhalten und seine Fertigkeiten und Einblicke stets weiter entwickeln kann. Als der ehemalige Chefplastiker Jörg Danielczyk ihm aufgrund seines großen Talents einen Platz in seiner Meisterklasse anbot, nahm er diese einmalige Chance an und ließ sich in der plastischen Gestaltung weiter ausbilden.
Die größte Inspiration im künstlerischen Schaffen sind für den jungen Künstler Gespräche. Den Drang, sofort loszulegen und Neues zu schaffen, ist dabei immer Teil des künstlerischen Schaffensprozesses. Die Herausforderung, die Plastik fertig zu stellen und nicht die gesamte Arbeit neu zu hinterfragen, ist ein stetiger Begleiter im Gestaltungsprozess. Die Aussicht, mit jedem Werk weiter als Künstler zu wachsen, gibt ihm dabei die Zuversicht das Projekt erfolgreich zu beenden.
Für Maximilian Hagstotz besteht der besondere Reiz in der Gestaltung seiner Plastiken in dem Verborgenen, ob ein verstecktes Element oder eine zunächst eigenwillig wirkende Gestaltung des Kunstwerkes. Erst durch den Betrachter, der seinen Blick auf die Figur legt und diese in seiner vollkommenden Pracht erforscht, ergibt sich die ganze Schönheit und tiefere Bedeutung der Plastik.
„Eine Plastik sollte nicht sofort alles zeigen, sie wird erst dann spannend, wenn der Betrachter gezwungen wird um sie zu gehen, um ihre ganze Schönheit zu erfassen.“
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Auf zwei seine Kunstwerke ist Maximilian besonders stolz – der „Orang-Utan“ und der „Rochen“. So war seine erste Plastik, „Orang-Utan“ mit einer Limitierung auf 25 Stück bereits nach kurzer Zeit ausverkauft. Die Figur „Rochen“ war seine Abschlussarbeit in der Meisterklasse und auch das erste vollkommen losgelöste Projekt, ganz nach seinen eigenen Vorstellungen. Schwer war es hierbei für Ihn, sich über seine eigenen Vorstellungen zu seiner Abschlussarbeit bewusst zu werden und andere von der eigenen Idee zu überzeugen. Skizzen, ob Ton oder auf Papier, haben ihm dabei sehr geholfen.
Erstmals in der langen Tradition der Tierplastiken entwickelte Maximilian Hagstotz die „Big Five“ in einer Serie. Zusammengefasst wird die Gruppe über die aufwendige Staffage, deren Linienführung die individuellen Charaktere der Tiere betont. Die eckigere Formgestaltung ist dabei an afrikanische Holzplastiken angelehnt. Seine Figurengruppe diente zudem als Inspiration der Kollektion Hugo Boss x MEISSEN im Dezember 2019, in dessen Rahmen auch limitierte Henkelbecher mit den Motiven der „Big Five“ entstanden. Für den 28-jährigen ehrgeizigen Künstler ist es bei seinen künstlichen Schaffen besonders wichtig, neue Gestaltungswege zu probieren und zu experimentieren. Dabei begleitet ihn immer der eigene Anspruch, besser zu sein als beim Vorherigen.
