Orchester Kuriosum

Die Idee zu diesen Figuren entstand, als sich die Künstlerin Maria Walther mit den asiatischen Mythologien der Yokai beschäftigte. Diesen fantastischen Wesen wird nachgesagt unter anderem hundertjährige Gegenstände zu beseelen und diese zum Leben zu erwecken. Maria Walther hat 10 Jahre Akkordeon gespielt und war davon 3 Jahre Teil eines Orchesters. Als sie vor einigen Jahren das inzwischen unbeachtete Instrument wieder in den Händen hielt, kamen einige Erinnerungen zurück. Sie fragte sich, was für ein Wesen die alte Quetschkommode sein würde, wenn sie zum Leben erwacht. So entstand die Idee zu Sia Monica, der fantastischen Lady mit Ziehharmonika -Hose.
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Porzellan OrchesterDas Akkordeon durfte während der Zeit im Orchester unterschiedlichste Stücke begleiten. Vom klassischen Chopin-Stück bis zu Mission Impossible — Filmmusik, es wurde nie eintönig. Damit wurde das Akkordeon zur punkigen, dynamische Dame, versunken in bassigen und klimpernden Sphären, die Bassknöpfe zieren nietenartig ihren Rücken, Tasten formen ihre Frisur, wie auch ihre Stiefel und der Blasebalg dient als zackiges Kleid. Registerknöpfe zieren ihren Kopf und den Sockel, welcher in Form eines großen Bassknopfes Sia Monika auf ihre eigene Bühne hebt. Da das Akkordeon aber ein geselliges Instrument ist, welches sich mit den Stimmen der anderen Instrumente am wohlsten fühlt, wollte Maria Walther ihm wieder gute Gesellschaft zur Seite stellen. Die Idee zum Orchester Kuriosum war geboren.
Pierre Cussion, dieser mächtige Klangkörper und Taktgeber klatscht, rasselt und schwingt sich mit Freude. Trommeln und Schlägel bilden eine weit aufgefächerte Pluderhose, welche vom Gürtel, dem Rahmen einer Trommel, gehalten wird. Er trägt Schellen auf dem Kopf und Schellkränze an den Handgelenken.
Viola da Gamba ist eine elegante Erscheinung. Der Klangkörper eines Streichinstrumentes bildet ein elegantes Kleid. die Haare wickeln sich zur Hochsteckfrisur wie die Schnecke und werden von Wirbeln zu Zöpfen gebunden, welche als Saiten ihren Körper überspannen.
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Jay Tarro kniet auf seiner Bühne in Form eines Plektrons. im Bühnensockel sind Lautsprecher eingelassen, denn er ist elektrisch. Sein Kabel wickelt sich um sein Bein und ist über einen Stecker mit dem Soundsystem verbunden. die Saiten spannen sich über Bauch, Brust, Bart und den Augenbrauen. Griffbretter zieren seine Unterarme und als Irokese sitzt der Gitarrenkopf auf seinem Haupt. Der Gitarrenkörper als Hose verläuft mit dem Gitarrenhals über den Rücken bis zum Kopf des Instrumentes, welcher in einer punkigen Frisur endet. Jay Tarro dreht am Lautstärkenregler den Pegel auf.
Synthia ist kein klassisches Piano. Als Synthesizer zieren sie zusätzliche Knöpfe und Regler, welche unterschiedlichste Sounds kombinieren, verzerren und produzieren lassen. Tasten zieren ihren Kleidersaum und bilden um sie herum einen Halbkreis, denn sie streckt tänzerisch ihr Bein in die Höhe. Ihre Kabelhaare sind zu einem Dutt gebunden und über Kopfhörer lauscht Sie ihren abgemischten Klängen.
Tom Peter ist eine besondere Erscheinung. Schalltrichter kleiden ihn und stecken sogar in seinen Ohren. Die Wangen gebläht wird die Druckluft aufgebaut und in das Rohr, welches sich auf seinem Kopf entlangwindet gepustet. Gestreckt und Stolz präsentiert er sich und drückt die Klappen auf seinem Kopf.
Ein ganz besonderes Orchester ist entstanden und wartet nur darauf aufzuspielen.
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Maria WaltherDie Plastiken der MEISSEN Künstlerin sind so Vielfältig wie die Geschichte der Porzellanmanufaktur Meissen. Von der ausdrucksstarken Tierfigur „3 Affen“ bis hin zu ihren neuesten Werken „Shiva“ oder „Buddha“, haben alle Werke von Maria Walther stets eine tiefere Bedeutung, die den Betrachter in die Welt des „Weißen Goldes“ entführen. Bei der Ausgestaltung ihrer Plastiken legt Maria Walther einen großen Wert darauf, dem Betrachter mit ihrem Werk neue Blickwinkel zu eröffnen. Ihr eigener Anspruch ist es dabei, die Figur zu etwas ganz besonderem machen. Dabei betont Maria Walther die Inhalte, die ihr besonders wichtig sind und sie berühren und schafft so immer wieder neue Perspektiven und Anmutungen, die begeistern.
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HandwerkskunstMeissener Porzellan steht seit über 300 Jahren für Handwerkskunst in höchster Vollendung, vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt. So wohnt schon der Porzellanmasse – der gehüteten Zusammensetzung aus Quarz, Feldspat und Kaolin – ein Zauber inne, der in den geübten Händen zahlreicher Kunsthandwerker*innen zu voller Entfaltung kommt. Vom Formen und Bossieren, der Auf- und Unterglasurmalerei bis hin zum finalen Brand – die Vielzahl verschiedener Herstellungstechniken und Kunstformen werden noch heute perfekt beherrscht und sind das Ergebnis Jahrhunderte übergreifender Hochhaltung handwerklicher Exzellenz.
Kampagnen
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01HentschelkinderIndividuell und lebendig gestaltet, markieren die ‚Hentschelkinder‘ einen Wendepunkt in der Meissener Kleinplastik zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
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02AffenkapelleDie „Affenkapelle“ ist eine Serie im Stil des Rokoko ausstaffierter und detailreich bemalter Affenfiguren. Zeichnungen des französischen Singerie-Malers Christophe Huet dienten hierfür als Vorlage.