Mythos Perle – Was steckt hinter der Faszination?
#Perlenglanz

  • Ein nahezu unnachahmlicher Schimmer mit einer einzigartig farblichen Tiefe. Ein unverwechselbares Zusammenspiel aus Lichtreflexionen und Lichtbrechungen an den Rändern der Kristalle des Perlmutts. All das macht die Perle zu einem der wohl schönsten Schmuckstücke, die es zu finden gibt und die Menschheit seit Tausenden von Jahren in ihren Bann zieht. Die älteste jemals gefundene Perle befand sich in einer Ruhestätte in Umm al Quwain, einem der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate. Zeitlich betrachtet stammt diese aus dem Frühneolithikum, dem ältesten Abschnitt der Jungsteinzeit und lässt sich damit ungefähr den Jahren 5.500 bis 4.900 v. Chr. zuordnen. Damit ist die älteste bekannte Perle über 7.000 Jahre alt. Dass bis zum heutigen Tage eine derartige Faszination von den schimmernden Kugeln ausgeht, ist allerdings auf weit mehr, als auf ihr Aussehen zurückzuführen. So haben sich in den vergangenen Jahrtausenden zahlreiche Mythen rund um die wertvollen Schmuckstücke zusammengetragen, die der Perle auch heute noch ihren Stellenwert und ihre Symbolträchtigkeit verleihen.


    Kleopatra VII. ist bekannt als die Tochter des Pharaos und später unumstrittene Königin Ägyptens. Sie war bekannt für Ihre Schönheit, für Ihren Charme und für ihre unwiderstehliche Anziehungskraft. Neben ihrer natürlichen Ausstrahlung war ihr Geheimnis dabei sicher ihr überragender Sinn für Körperpflege, Make-Up und allen voran kostbarer Schmuck. Als Perlen ausschließlich durch Glücksfunde in die Hände von Menschen gerieten, waren die „Juwelen der Meere“ sogar um Welten kostbarer als sie es heute sind. Eine Wette mit ihrem Geliebten Marcus Antonius ist es, wer bei einem gemeinsamen Festmahl die teuerste und dekadenteste Delikatesse auftischen kann, wurde uns bis zum heutige Tage überliefert. Während Marcus Antonius siegessicher Nachtigallenzungen und Krabbenzahnfleisch aus der Mongolei auf den Banketttisch stellte, lies Kleopatra lediglich eine Schale Essig servieren. Sie soll eine der beiden Perlen, die sie als Ohrschmuck trug, in diese Schale mit Essig gelegt haben, woraufhin diese sich auflöste. Kleopatra trank den Essig und gewann den Wettstreit um die teuerste Delikatesse. So wurde die Perle ein für alle Mal zu dem, wofür sie auch heute noch steht. Zu einem Symbol für Reichtum und Vollendung, welches sogar die einfachsten Dinge in einem luxuriösen Glanz erstrahlen lässt.


"Die Welt ist deine Auster. Es liegt an dir, die Perlen zu finden.“
Chris Gardner, US-amerikanischer Broker
  • Auch die Königin von England Elizabeth I, Tochter von Heinrich VIII, war bekannt für Ihre Liebe zur Perle und wurde mitunter sogar als Königin der Perlen bezeichnet. So soll diese nicht nur ständig mehr als sieben Perlenketten getragen haben, von denen einige sogar bis zu den Knien ragten, sondern war wohl zudem die stolze Besitzerin eines Kleides, das mit mehr als 3000 Perlen bestückt und geschmückt war. Aufgrund des in die Geschichtsbücher eingehenden Liebeslebens des Vaters, welches wir heutzutage vermutlich als kompliziert beschreiben würden, hat sich Elizabeth geschworen, niemals zu heiraten. Und so lässt sich ihre Passion für den einzigartigen Perlenschmuck vielleicht auch mit einer gewissen Vorbildfunktion in die heutige Zeit übertragen. So stand und steht die Perle wie kein anderer Schmuck für unvergleichliche Schönheit und Weiblichkeit. Die aber nicht unbedingt in erster Linie für Andere glänzen soll, sondern vor allem einen selbst zum Strahlen bringt. Und so steht die Perle darüber hinaus für Selbstbewusstsein, Unabhängigkeit, Macht und Liebe - zu Anderen oder zu sich selbst.


    So faszinierend die Überlieferungen und Geschichten hinter den runden Kostbarkeiten auch sind, so spannend ist es, dass bis heute nicht hundertprozentig geklärt ist, wie Perlen überhaupt entstehen - auch wenn diese mittlerweile im relativ großen Stile gezüchtet werden können. Frühere Vermutungen zur Perlenbildung, dass Fremdkörper in das Innere der Muschel eindringen, welche von der wunderschönen Perlmuttschicht eingemauert werden, wurden von der Wissenschaft mehrfach widerlegt. Eine echte Erklärung gibt es bis heute nicht. Und so bleibt die Perle bis heute selbst sein größter Mythos.


    Anders ist das bei den Porzellanperlen von MEISSEN. Hier wissen wir ganz genau um deren Ursprung Bescheid. Einzigartige Handwerkskunst mit mehr als 300 Jahren Tradition trifft kompromisslos auf die unvergleichliche Anmut und Eleganz echter Perlen. Mit sogenannter Lüsterfarbe, wird der schimmernden Glanz der Naturperlen nachgestellt. Lüsterfarben gehören zu den ältesten Farbrezepturen der Manufaktur und sind bereits seit dem 18. Jh. in MEISSEN immer wieder auf prunkvollen Vasen und Gemälden zum Einsatz gekommen. Sie erzeugen im abschließenden Brand irisierende Metalloxidschichten, die das Licht perlmuttartig reflektieren. Als perfekte Abrundung und strahlendes Highlight vollenden die Porzellanperlen unsere exquisiten Schmuckstücke sowohl in unserer Pearl Collection Pure White als auch in der von lavendelfarbenen Süßwasserperlen inspirierten Pearl Collection Lilac mit der einzigartig mystischen Aura. Das perfekte Geschenk für ihren größten Herzensmenschen oder für Sie selbst.