
Kristallwelten –
Die weltweit einzigartige Vollendung von meisterhafter Exklusivität
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Die Leidenschaft zum Experimentieren hat zwei Meissener Künstler zusammengeführt– Horst Gottschaldt (geb. 1949) und Detlef Ritter (geb. 1961) schufen mit Ausdauer, Liebe für den Werkstoff und gegenseitigem Vertrauen neue Kristallwelten für die Manufaktur. Das Ergebnis: Eine wundervolle Symbiose von technischer Kristallglasur und handwerklich perfekter Porzellanmalerei, deren faszinierende Effekte nach mehrmonatigen Versuchsreihen im Labor entstanden sind. Nur sehr wenige Handwerker stellen sich dieser anspruchsvollen, oft von Misserfolgen begleiteten Herausforderung. Als Grundlage verwendete der Künstler Horst Gottschaldt Porzellanplatten, auf denen er unterschiedliche pastöse Mischungen aus diversen Porzellanrohstoffen, mineralogischen Oxiden und Carbonaten auftrug. Je nach Farbwunsch werden die Rohstoffe nach unterschiedlichen Rezepturen gemischt. Nach einem speziellen langen Brand bis ca. 1300°C zeigt erst das Öffnen der Ofentür das Ergebnis schließlich bleiben Kristallbildungen in Form, Größe und Vielfalt immer ein Zufallsprodukt. Hier haben sich die Kristalle sehr groß und einmalig ausgebildet und ein amorphes Bild ohne feste Ordnung und Struktur entstehen lassen.
"Es ist eine Ästhetik des Zufalls, deren reiz in der Reflexion des Lichts, der suggestiven Erscheinung und spektralen Tiefe liegt."
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Auf den mit Kristallen überzogenen Platten trug der Meissener Kunstporzellanmaler Detlef Ritter anschließend mit schöpferisch freier Hand seine Motive auf. Die Farbverläufe mit dem Pinsel über die raue Kristalloberfläche zu führen ist die hohe Kunst der Handmalerei und setzt langjährige Erfahrung in den verschiedenen Maltechniken voraus. Ritter folgte immer dem Verlauf der Kristallglasuren – und schuf so 12 zauberhafte, unikative Wandbilder voller faszinierender Effekte, die uns eine neue Welt der Porzellankunst eröffnen. Kunstwerke dieser Art haben eine lange Tradition unter den Künstlern Europas erster Porzellanmanufaktur. Bereits vor 1900 wurde diese Glasurtechnik angewandt und von dem Meissener Porzellanmaler Emil Paul Börner in den 1920er und 1930er Jahren im Stil des Art Déco weiterentwickelt. Danach gelang es dem Modelleur Ludwig Zepner Mitte der 1990er Jahre, diese Kristallglasuren wieder zu revitalisieren und unikativ auf seinen modernen Formen umzusetzen. Und so wurde eine uralte Technik über Generationen weiterentwickelt und mit der berühmten traditionellen Meissener Handmalerei kunstvoll in die Gegenwart geholt.
