Die Brosche als neues Statement-Piece #Statementpiece

In der heutigen Zeit fast schon in Vergessenheit geraten, hat die Brosche eine Geschichte beinahe so lang wie die Menschheit selbst. Die ersten Aufzeichnungen über Vorreiter des eleganten Schmuckstückes gehen mehr als 5.000 Jahre zurück in die Bronzezeit und damals wurden sie noch „Fibeln“ genannt. Diese Fibeln waren Metallgegenstände mit zwei Löchern, durch welche eine dicke Metallnadel gesteckt wurde, um die Schmuckstücke an der Kleidung oder im Haar anzubringen. Damals wurden Fibeln vor allem aus praktischen Gründen getragen, um zum Beispiel einen Mantel zu befestigen oder zwei Stoffteile miteinander zu verbinden. Das ändert sich im 14. Jahrhundert aber schlagartig, als die „Knöpfe“ erfunden wurden und von da an waren Fibeln eher eine modische Ergänzung als ein praktisches Muss. Broschen erfreuten sich dennoch bis ins 19. Jahrhundert hinein größter Beliebtheit und wurden durch alle Gesellschaftsschichten hinweg in verschiedenen Ausfertigungen getragen. Sie waren Ausdruck von Reichtum und Wohlstand.

1960 verschwand das beliebte Schmuckstück jedoch völlig von der Weltbühne der Mode und wurde eher als altmodisch und überholt angesehen. Doch in der Modewelt bleibt nichts für immer verschwunden, sondern alles hat seine Zeit und seinen Raum. Und so erlebte die Brosche in den letzten Jahren eine wahrhaftige Renaissance und zeigte allen Kritikern, wie wandlungsfähig und vielseitig sie eigentlich ist.